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Erneuerungsprozesse in Städten werden oft von sozialen Spannungen begleitet: Viertel verändern sich, Investoren planen neue Gebäude. Anwohner möchten hingegen ihre Sehnsüchte nach heiler Welt bewahren. Auch das Hamburger Viertel St. Pauli macht diesen Prozess durch. An den „Tanzenden Türmen“, einem 2012 neu entstandenem Bürohochhaus und dem benachbarten Arcotel, entzünden sich Diskussionen.

Ihre Architektur ist Ausgangspukt für die ortsspezifische Urban Performance „bœe“, eine Persiflage auf den urbanen Wandel. Die Fassade des Nordturms wurde im Maßstab 1:3 aus dreihundert Quadratmetern Spiegelfolie nachgewoben. So ist ein agiles Foliengeflecht entstanden,welches in seiner gleißenden Ästhetik Provokateur in Zustimmung und Ablehnung zugleich war und den durch die von der Turmarchitektur erzeugten Fallwinden, in ständiger Bewegung und Veränderung, bis zur vollkommenen Zerstörung ausgesetzt wurde. Das Ergebnis ist die fotografische Dokumentation des Prozesses der Dekonstruktion und einer audiovisuellen Rauminstallation die das resultierende Fragment zeigt.
Das Ergebnis ist die dramatisch – surreale fotografische Dokumentation des Prozesses der Dekonstruktion. Thematisiert werden Erneuerungsprozesse: Altes verschwindet und Neues entsteht. Jedoch altert dieses wiederum selbst und verschwindet letztlich auch.

Uranperformance im Rahmen des Reeperbahn-Festival 2014
und Serie aus 10 Bildern
Pigment Print auf FineArt–Barytpapier im Objektrahmen 60 x 80 cm
Edition je 8 Exemplare + 2 Artist Prints signiert und nummeriert 2014